Roggenbiketour Palmsonntag 9. April 2017

An einem prächtigen, sonnigen und warmen Palmsonntag fand unsere erste Club-Biketour statt. Dabei versammelte sich eine erfreulich grosse Bikerschar von 13 Personen beim Startpunkt unter dem Schloss Neu Bechburg in Oensingen. Nach dem Aufstieg auf einer Waldstrasse auf den Oensinger Roggen stürzten wir uns voller Vorfreude in die Abfahrt. Mir kam die Begeisterung vor wie bei den Kühen, wenn sie im Frühling das erste Mal auf die Weide dürfen. Der Boden war sehr trocken, selbst auf der Schattenseite. Nachdem wir den Roggen – Hügelzug zum zweiten Mal erklommen hatten, kehrten wir im Restaurant Tiefmatt ein. Danach folgte ein wunderschöner Wegabschnitt über die „Schlosshöchi“, der direkt über den Hügelkamm und durch Jurawiesen mit einzelnen Bäumen und Kalksteinen führte. Nach einer kurzen Abfahrt erstiegen wir von der Rückseite her die „Höchi Flue“. An diesem Aussichtspunkt über Jura und Mittelland machten wir Pause. Es war warm und wir hatten eine tolle Fernsicht. Nun folgte eine längere Abfahrt über flüssig zu befahrende Trails nach Egerkingen. In Oberbuchsiten begann der letzte und längste Anstieg hinauf auf die Roggenflue hoch über dem Startpunkt. Das steilste Stück lag an der prallen Sonne und testete unseren Enthusiasmus. Über einen schönen Weg auf dem bewaldeten und steil abfallenden Hügelkamm erreichten wir besagte Roggenflue, einen weiteren herrlichen Aussichtspunkt. In der letzten Abfahrt erweiterten wir unseren Wortschatz um den Begriff „päägguhäärig“, den unser Guide Simon Wenger verwendete, um einen besonders steilen und kniffligen Streckenabschnitt zu bezeichnen. Womit er nicht unrecht hatte…

Während der Tour hatten wir drei platte Reifen und ein abgerissenes Schaltwerk zu beklagen. Dank der Mithilfe von versierten Kollegen und einem unterwegs getroffenen Motorradfahrer konnten trotzdem alle die Tour fortsetzen.

 

Die Tour hat mir sehr gefallen und ich glaube, den anderen erging es ähnlich. Sie ist von der Länge und Schwierigkeit her ideal geeignet für diese frühe Jahreszeit. Die Trails sind relativ flüssig befahrbar und die Aufstiege meist moderat. Merci viu Mau für die tolle Organisation, Nicole und Simu!

 

Helden des Tages: Michael und Viktoriya, die diese für ihre Verhältnisse lange und anspruchsvolle Tour mit einem Lächeln gemeistert haben!